Das Projekt HSEL-H2020 setzt mit drei Maßnahmen daran an, die Präsenz und den Erfolg der Hochschule Emden/Leer im europäischen Forschungsraum zu verbessern: die Etablierung eines dynamischen Antragsunterstützungssystems, die Durchsetzung einer internationalen Forschungsstrategie und die Einführung eines Talentmanagements innerhalb der Hochschule.
Zu Projektstart ist die Hochschule Emden/Leer im Bereich ihrer europäischen Forschungsaktivitäten und –netzwerke gut etabliert und nach eingeworbenen europäischen Drittmitteln im vorderen Feld der deutschen Hochschulen vertreten, schöpft jedoch ihr volles Potential noch nicht aus.
Aktivitäten und Kontakte müssen strategisch eingebettet, Interdisziplinarität über Fachbereiche hinaus gelebt und Prozessabläufe, Wissensmanagement und Nachwuchsförderung zentral gesteuert werden.
Um die Möglichkeiten der Hochschule und ihrer drei Forschungskerne (Nachhaltige Technologien (NaTe), Industrielle Informatik und Automatisierungssysteme (IIA) und Ressourcenorientierung im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft (RoSIG)) auszuschöpfen und den heutigen Anforderungen im Wettbewerb um Forschungsmittel und internationale Partner gerecht zu werden, werden Abläufe nun professionalisiert, Anreize geschaffen und Internationalität gelebt werden. Hierfür wurde über die Projektförderung an der Hochschule die Stelle eines EU-Projektreferenten geschaffen, der Erfahrung, Unterstützung und Initiative einbringt.
Die Hochschule Emden/Leer möchte in der Projektlaufzeit die Quantität und Qualität der Antragsstellungen im europäischen Bereich erhöhen. Dies soll über die Etablierung administrativer Servicestrukturen durch die Schaffung eines dynamischen Forschungsunterstützungssytems, eine intensivierte interne Forschungsförderung und Forschungskultur über eine verstärkte strategische Verankerung der Forschung, eine verbesserten Austausch zwischen forschendem Personal – auch fachbereichsübergreifend – und klare Anreizmaßnahmen geschehen.
Nachwuchswissenschaftler sollen schnell und kollegial an Forschungs- und Drittmittelaktivitäten herangeführt werden.
Die Bildung und Pflege europäischer Netzwerke, Einrichtung strategischer Kooperationen sowie eine verstärkte Öffentlichkeits- und politische Lobbyarbeit unterbauen diese Arbeiten, um die Hochschule Emden/Leer in ihren Schwerpunktbereichen europaweit zu einem sichtbaren und anerkannten Kooperationspartner zu machen.
Geplante Aktivitäten sind einerseits die Erstellung eines internen Antragsunterstützungstools, welches interessierten Antragstellern von sich aus Hilfestellung beim Verfassen von Projektskizzen an die Hand gibt. Dies reicht von der Bereitstellung von allgemeinen Hinweisen zur Antragstellung über das Vorhandensein von Satzbausteinen und Haushaltsinformationen bis zu klaren Vorlagen zum Corporate Design und einem Repositorium vergangener Anträge. Die Einführung klarer Prozesse, Abläufe und Fristen in der Forschungsförderung soll die Qualität der Antragstellungen verbessern und das zentrale Nachhalten von Informationen erleichtern.
Veranstaltungen und Weiterbildungen zur Antragstellung sowie Antragsworkshops werden Kenntnisse vermitteln und Learning-Prozesse einläuten, die Evaluation von Forschungsaktivitäten des wissenschaftlichen Personals dafür sorgen, vielversprechende und motivierte NachwuchswissenschaftlerInnen schnell zu identifizieren und zu fördern.
Klare Priorität hat aber auch die hochschulpolitische Verankerung und Stärkung der Forschungsaktivitäten über Leitungsbeschlüsse. Hierdurch müssen klare Anreize für Forschungsaktivitäten geschaffen werden, um es den Forschenden zu ermöglichen, überhaupt (Zeit-)Ressourcen für Antragstellung, Netzwerken und Publikationen zu erhalten.
1.6.2018 bis 31.12.2023
Das Team der Wissens- und Technologietransferstelle der Hochschule Emden/Leer
Wissens- und Technologietransferstelle Hochschule Emden/Leer
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Leonie Hübner
Wissenschaftsreferentin
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