Die Internationalisierung der Forschung an der Hochschule Trier ist Kernstück des Projekts START. Wie dies durch die Institutionalisierung einer EU-Beratungsstelle, die frühzeitige Aktivierung von Neuberufenen und die Einbindung der Forschung in die Lehre gelingen konnte, erfahren Sie hier.
Bereits vor Projektstart im Jahr 2015 zeigte sich die Hochschule Trier auf einem kontinuierlich hohen Niveau forschungs- und drittmittelstark. Die realisierten Forschungsprojekte fokussierten sich hierbei jedoch trotz der strategisch günstigen Lage der Hochschule Trier am südwestlichen Dreiländereck insbesondere auf nationale Forschungsprogramme. Die Hochschulleitung erkannte, dass auf europäischer Ebene wenig erfahrene Forscherinnen und Forscher Antragstellungen meiden, da diese im Rahmenprogramm für Forschung und Innovation sehr komplex und ressourcenaufwendig sind. Eine systematische Beratungsstruktur im Sinne einer zentralen Anlaufstelle für die EU-Beratung bestand zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Das primäre Ziel des Projektes „START“ war, eine auf allen Ebenen gelebte Forschungskultur von den Studierenden über die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis hin zu den Professorinnen und Professoren zu etablieren. Damit einhergehend sollten sowohl die europäischen und internationalen Forschungsbestrebungen an der Hochschule Trier sukzessiv ausgebaut und vorangetrieben als auch das internationale Forschungs- und Kooperationsnetzwerk gestärkt werden. Dies konnte erfolgreich durch die Etablierung professioneller Beratungsstrukturen in Form einer zentralen EU-Beratungs- und Koordinierungsstelle erfolgen.
Den Erfolg dieser Strategie zeigt u.a. die kontinuierlich steigende Zahl an großregionalen Interreg-Projekten an der Hochschule Trier. Damit ist es der Hochschule Trier gelungen, ihr Partnernetzwerk weiterzuentwickeln, neue grenzüberschreitende Kooperationen in Europa zu erschließen und ihre Forschungsinfrastruktur nachhaltig auszubauen.
Die im Projekt geschaffenen Beratungsstrukturen für die EU-Forschung stellen das Herzstück des Projekts und die zentrale Anlaufstelle für die drei Projektzielgruppen Mitarbeiter*innen, Studierende und Forschende dar.
Forschungsinteressierte werden hier auch über die Projektlaufzeit hinaus von der Skizzendarstellung über die Partnersuche bis hin zur Ausarbeitung von Forschungsanträgen professionell begleitet. Neuberufene werden im Rahmen eines Workshops frühzeitig und ganz gezielt für die EU-Forschung aktiviert. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des START-Projekts ist die Einbindung der Forschung in die Lehre. Studierende lernen im Rahmen eines Fundraising-Seminars bereits im Studium Prozesse der Antragstellung kennen und erarbeiten in interdisziplinären Teams ihre eigenen Projektideen. Die Hochschule Trier setzt damit bereits früh den Grundstein für erfolgreiche Forscher*innenkarrieren. Einen entscheidenden Beitrag zur Internationalisierung der Forschung leistete im Projekt außerdem ein jährlicher Wettbewerb für EU-Forschung mit einer studentischen Förderlinie.
15.12.2014 bis 30.9.2020
Dr. Eva Maria Klos
Forschungsreferentin
+49 651 8103-742